Die Opfer von heute werden später die Täter

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Das SZ-Magazin zitiert Reinhard Wiesner — Rechtswissenschaftler, langjähriger Ministerialrat im Bundesfamilienministerium: „(…)Das ist aber schon die erste Schwierigkeit: Was bedeutet Gefährdung des Kindeswohls? Das lässt sich ja nicht wie mit einem Fieberthermometer messen. Die Kindeswohlgefährdung allein reicht aber noch nicht. Gericht und Behörden müssen auch nachweisen, dass die Eltern aller Voraussicht nach nicht in der Lage sind, diese Gefährdung abzustellen. Die Gerichte und Behörden müssen also zusätzlich eine Prognose abgeben.(…)“
Das Schicksal vieler entsorgten Mütter und auch Väter ist doch, dass keine Behörde und kein Gericht sich die Zeit nimmt, diesen Nachweis zu bringen, dass die angeschuldigten Eltern die vermutliche Gefährdung abstellen werden. Dafür gibt es zum Einen kein Fachpersonal, welches Hilfestellung gibt und die Familie über einen längeren Zeitraum begleitet, und DANN eine Einschätzung abgibt und zum anderen lässt es die Anzahl der familiengerichtlichen Fälle nicht zu.
Und so kommt es, dass Urteile gefällt werden, die schnell sind und den Aktenstapel des Richters dezimieren.
Dass die Familie und vor allem die Betroffenen und die Kinder nur eine Akte sind, ist längst bekannt.
Familien werden auseinandergerissen, Kinder von ihren Müttern entfernt und entsorgt, Väter existieren in den Gedanken der Kinder nicht mehr.
So löst man aber keine Probleme. So schaffen wir Neue!

Keiner überlegt, welche Folgen die Entsorgung einer Mutter oder eines Vaters langfristig für die Kinder hat. Sie werden später genauso zu Tätern wie sie zu Opfern wurden.

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